Dafür kann Paro mit den Augen klimpern, die Flossen bewegen und nett quietschen.
Dafür kann Paro mit den Augen klimpern, die Flossen bewegen und nett quietschen.
© rts

Roboter des Tages

Paro, die Kuschelrobbe

Statt einer humanoiden Figur zu ähneln oder technischen Minimalismus auszustrahlen, kommt Paro möglichst liebreizend daher. Der Roboter wurde vom Japaner Takanori Shibata entwickelt und 2001 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Zum Einsatz kommen sollte er in Spitälern oder Seniorenheimen. Genau wie bei der tiergestützten Therapie erhoffte sich der Erfinder eine heilsame Wirkung.

Ethische Diskussion

Seit 2004 wird Paro verkauft und immer öfter eingesetzt, etwa bei der Betreuung von Menschen mit Demenz. Dies zieht allerdings auch ethische Diskussionen nach sich. Ist es in Ordnung, wenn Menschen eine starke soziale Beziehung zu einem Roboter aufbauen? Erspart man sich dadurch menschliche Zuwendung und Personalkosten im Pflegebereich? Paro ist es egal. Er gibt wohlige Geräusche von sich und wackelt mit der Flosse.

Paro ist derzeit im Rahmen der Ausstellung "Roboter. Maschine und Mensch?" im Technischen Museum zu sehen. Diese läuft bis Juli 2013 und zeigt alte und moderne Hochtechnologie in allen Facetten.

Sehen Sie morgen den nächsten Roboter des Tages: Nyoro Nyoro

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